An diesem Nachmittag lerne ich Detlef kennen, der auch alleine nach Triest läuft. So kommen wir ins Gespräch. Später geht ein heftiges Gewitter über die Hütte und jagt mir einen ganz schönen Schrecken ein. Die Vorstellung bei so einem Unwetter nicht in einer warmen Hütte zu sitzen, sondern draußen in den Bergen rumzulaufen, ängstigt mich. Natürlich hab ich mich zu Hause belesen und weiß, theoretisch, wie man sich bei einem Gewitter in den Bergen verhalten sollte, in der Praxis erleben will ich es aber trotzdem nicht. Schon gar nicht mit meinen schmerzenden Zehen, die mich auf die Seilbahn haben ausweichen lassen. Zu diesen Gedanken mischt sich nun auch noch eine leise Sehnsucht nach meinem Freund, gern würde ich mich jetzt in den Arm nehmen und mir Mut zusprechen lassen. Ob ich die ganze Nummer vielleicht doch etwas auf die leichte Schulter genommen habe?
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