Tag 30: Duino - Triest ( 7.15 Std. / ↑ 600 ↓ 600 )

Letzte Etappe nach Triest – krönender Abschluss eines unvergleichlichen Abenteuers, auch wenn bei mir nicht alles so gelaufen ist, wie geplant.

Fast die ganze Strecke verläuft auf den Klippen der Steilküste mit grandiosem Blick aufs Meer.

Dieser Weg war für den Dichter Rilke eine Inspiration für sein Werk „Duineser Elegien“.

Nach ca. 6 Stunden nähern wir uns Triest und wir versuchen von hier aus zu erraten, wo die Piazza dell‘ Unità d’Italia liegt. Dort endet unser Trail offiziell und dort müsste jetzt so langsam auch mein Liebster samt Filius schon auf mich warten.

Bei Donner und strömenden Regen erreichen wir das Stadtschild mit den roten Salzburg-Triest Bändchen, die die Alpenüberquerer hier rituell ans Schild binden. Durchnässt machen wir eine Pause in einem der ersten Cafes, warten den Regen ab und dann ist es soweit.

Furchtbar aufgeregt, sehr glücklich, ein bisschen traurig und wehmütig stehe ich nun auf diesem Platz. Wie oft habe ich mir genau diesen Moment vorgestellt und mich vor Beginn meiner Reise gefragt wie ich mich dann wohl fühlen würde?

Noch ein gemeinsames Selfie und wir verabschieden uns!

Doch ich bleibe nicht lange alleine, im Restaurant direkt daneben werde ich schon erwartet und ich kann es kaum erwarten meinen Liebsten in meine Arme zu schließen!

Es war nicht meine letzte Alpenüberquerung – das ist sonnenklar! Ich muss es wiederholen, nicht nur weil es bei diesem Versuch nicht ganz geklappt hat, sondern weil es einfach eine unbeschreibliche Erfahrung ist und ich wünsche mir diese Erfahrung in ihrer Vollkommenheit zu erleben.