Tag 4: So wie gestern scheint herrlich die Sonne und ich freue mich auf unsere heutige Tour zum Löbbentörl (2770m)

Strecke: ca. 13 km, 1080 m hoch, 1080 m runter, Gehzeit ca. 8 Stunden ohne Pausen

Zunächst gehen wir den gleichen Fahrweg bis zum Ende des Tals, dann links zu einem großen Felsen mit der bronzenfarbenen Aufschrift „Gletscherweg Innergschlöß“. Ab hier beginnt der steile Aufstieg.

Gute Laune, strahlend blauer Himmel, das üppige Grün und durch das Treppensteigen guuuut beschäftigte Beinmuskulatur 🙂

Ein Wasserfall, der vom Schlatenkees gespeist wird (links) und ein tiefer Blick nach unten ins Tal (rechts).

Hier noch ein schöner Blick zurück auf das Innergschlöß…

Noch ein paar Stufen, dann erreichen wir ein grünes Plateau, wo wir unsere erste Pause machen.

Ein wunderschönes Bergpanorama- in solchen Momenten bin ich einfach glücklich!

Das gefällt mir auch sehr gut – ein Wollgrasmeer vor einer schneebedeckten Bergkulisse. Ist das nicht schön!?

Und ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus – nur noch schöne Plätze. Hier der Salzbodensee (2187m)

Und hier die Berühmtheit in dieser Gegend, das  „Auge Gottes“ – ein kleiner See mit einer Moosinsel in der Mitte.

🟢 "Auge Gottes" Gletscherweg Innergschlöß (Pastell-Ölkreide)

Weiter gehts mit der Markierung 921 auf dem Rudolf-Zöllner-Weg

Auf der Seitenmoräne vom Schlatenkees geht es leicht bergan. Die ganze Fläche, die man hier auf den zwei Bildern sieht, war, vor noch nicht so langer Zeit, komplett mit Eis bedeckt. Es ist traurig und beängstigend das aus dieser Perspektive zu sehen.

Auf der Seitenmoräne zu gehen macht mir richtig Spaß – ähnlich wie auf einem Grat

Ich finde nur, dass es mir leider nicht so gut gelungen ist die Seitenmoräne von ihrer spektakulären Seite abzubilden. Sieht fast so aus als wäre es hier flach. Ist es aber nicht. 🙂

Bevor es weiter geht mit dem anspruchsvollem Aufstieg zum Löbbentörl machen wir eine Pause und genießen die Ausblicke.

… oder machen seltsame Selfies 🙂

Es geht los – steil und über lockeres Geröll geht es schnell aufwärts. Hier sieht man die Kristallwand und das Gletscherteil, das Karkees genannt wird.

Einige Restschneefelder müssen passiert werden, sehr steile oder ausgesetzte Stellen sind mit Drahtseilen gesichert. Steiniger und felsiger Aufstieg ist schon anstrengend, macht mir aber richtig Spaß und ich merke deutlich, dass ich mich in der Gruppe doch viel mehr traue und mich sicherer fühle, als wenn ich alleine in den Bergen unterwegs bin. Theoretisch nachvollziehbar, praktisch erst auf diesem Weg bewusst wahrgenommen.

Gipfelkreuz Löbbentörl
Gipfelkreuz Löbbentörl

Juhuuu! Geschafft! Löbbentörl (2770m). Ich bin so stolz auf mich 🙂